Mit einer Rekordzahl von 22 Jugendlichen und 7 Betreuer*innen hat die Jugendfeuerwehr Otternhagen am Regionszeltlager in Neustadt teilgenommen. Es war die erste Teilnahme der Otternhagener*innen am Regionszeltlager seit 15 Jahren.

Nach dem Einrichten begannen dann am heißen Nachmittag des Sonntags auch direkt die ersten Wasserspiele auf dem Zeltplatz im Zeltdorf Hachland. Gegen Abend jedoch zog sich der Himmel zu und es begann ein Gewitter. Dabei stellte sich heraus, dass eines der Zeltle undicht war und so mussten seine kompletten Bewohner spontan umziehen. Als das Gewitter schließlich doller wurde, entschied sich die Lagerleitung für eine Evakuierung. So zogen alle Bewohner*innen des Lagers in die umliegenden Sporthallen und verbrachten dort etwa eine Stunde, bis der schlimmste Teil des Gewitters vorbei war. Auch dabei kippte die Stimmung jedoch nicht, Spiele mit Bällen und der Macarena-Tanz sorgten weiterhin für gute Laune. Die erste Nacht konnte dann glücklicherweise jedoch in den Zelten verbracht werden.

Am Montag folgte dann der Orientierungsmarsch, der von drei Otternhagener Gruppen mit Betreuer*innen bestritten wurde. Dabei ging es etwa 7 Kilometer lang erst durch die Feldmark und dann durch die Stadt. Dabei mussten sechs Stationen absolviert werden, darunter ein Wasserspiel oder ein Gerätekunde-Spiel. Nach etwa dreieinhalb Stunden erreichten die Gruppen dann pünktlich zum Abendessen wieder das Lager. Die meisten nahmen danach noch an der Abendveranstaltung, einem Kahut-Quiz teil.

Am Dienstag begannen dann die Sportspiele mit Wikingerschach. Zwei geschlossene und eine offene Gruppe aus Otternhagen traten hier an. Allesamt erzielten gute Leistungen und konnten Spiele gewinnen, wobei alle Spiele stets von Anfeuerungsrufen derjenigen Kids begleitet wurden, die gerade nicht spielten. Die Gruppe Otternhagen 1 geschlossen konnte sich schließlich weiterqualifizieren und zog sowohl durch das Achtel-, Viertel- als auch Halbfinale souverän durch. Lediglich im Finale musste sich die Mannschaft gegen Suttorf geschlagen geben, die bereits im ersten Zug 3 Cups umwerfen konnten. In der Nacht absolvierten die älteren Jugendlichen und Betreuer*innen noch die Lagerwache, die friedlich, wenn auch etwas übermüdet verlief.

Mittwoch ist der traditionelle Besuchertag im Zeltlager. Dieser begann jedoch mit einem Besuch im Balneon, bei dem sich alle im Wasser austoben konnten. Am Nachmittag nahm jede*r dann an einem selbst gewählten Workshop teil, wie etwa Teamklettern, Sportabzeichen oder Bagger fahren. Abends trafen dann die Eltern im Lager ein und es wurde auf dem Zeltplatz gegrillt. Anschließend feierten die Jugendlichen noch zu Livemusik in der Aula.

Der Donnerstag war für Völkerball vorgesehen. Trotz wetterbedingter Unterbrechungen konnten sich hier sowohl die offene Gruppe als auch die geschlossene Gruppe 1 weiterqualifizieren. Die Geschlossenen erreichten das Achtelfinale, die Offenen erreichten einen grandiosen Platz 4 in der Gesamtwertung und damit weitere Punkte für die Lagermeisterschaft. Am Abend fand dann im Rahmen der Dorffeiern im Hachland noch ein Schützenfest statt, das alle Wünsche erfüllen konnte: eine Schützenkönigin, ein Ausmarsch, DJ, Dosenwerfen, Zuckerwatte und Crepes.

Indiaca wurde am Freitag gespielt. Selbst Coach Raphael reiste dafür ins Lager und gab letzte Tipps vor und während des Spiels. Auch hier konnte sich die offene Gruppe souverän weiterqualifizieren, musste sich im Achtelfinale jedoch gegen den Angstgegner und späteren Gesamtsieger im Indiaca, Suttorf, im Derby mit 9:15 geschlagen geben. Am späten Nachmittag wurde es dann noch mal romantisch im Camp: Leon und Thorben gaben sich bei einer Lagerhochzeit zum 2. Mal das Ja-Wort in Anwesenheit der kompletten JF Otternhagen und Esperke sowie Uwe aus der Küche (Trauzeuge). Am Abend folgte die Siegerehrung, in der von den Otternhagener*innen der 23. Von 80. Plätzen erreicht wurde, welcher daraufhin noch in der Aula zu Livemusik gefeiert wurde.

Insgesamt verbrachten wir ein überaus harmonisches und tolles Zeltlager mit viel Sonne und Spaß. Mittlerweile kann sich auch die sportliche Leistung der Jugendlichen wirklich sehen lassen; so gut wie in diesem Jahr hat die JF Otternhagen noch nie bei den Sportspielen abgeschnitten. Wir freuen uns auf ein schönes Stadtzeltlager 2024 in Borstel!

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